Meine Biografie
Hi, mein Name ist Rüstem Vural! Ich wurde am 26. September 1976 im Bremer Hartmannstift in Vegesack geboren und wuchs in Bremen-Blumenthal auf. Mein erstes Gedicht schrieb ich mit 17 Jahren, welches auch in meinem Gedichtbuch "Der Muselmann Diwan" vorkommt und unter dem Pseudonym: Abdullah von Blumenthal erschienen ist. Mein bisher umfangreichstes Werk ist "Die Islamische Dogmatik" - eine Übersetzung von einer Reihe von Traktaten zur islamischen Glaubenslehre, welche in einem Band als Anthologie gesammelt sind und woran in 11 Jahre gearbeitet habe.
Leben
Ich bin der älteste Sohn von fünf Kindern aus der Türkei emigrierter Gastarbeiter und schreibe in drei Sprachen. Unser Vater (1941 - 2010), Herkunft Erzincan, wanderte 1967 von Istanbul nach Deutschland aus und wohnte zunächst in Bremen an der Lesum. Er arbeitete als Schweißer beim Bremer-Vulkan. Im Jahre 1969 verehelichte er sich in Istanbul und veranlasste 1971 die Einreise unserer Mutter (1951-2014) nach Deutschland. Im Jahre 1974 zogen sie nach Bremen- Blumenthal und blieben dort ansässig, wo auch alle ihre Kinder zur Welt kamen. Sie wuchsen dort auf und gingen dort zur Schule.
Im Alter von 20 Jahren habe ich 1997 mit der Tätigkeit der Übersetzung und Schriftstellerei begonnen. Im Jahre 2004 gründete ich den Orientbild-Verlag und veröffentlichte fünf übersetzte Traktate zur islamischen Glaubenslehre.
Im Jahre 2008 musste ich aufgrund schlechter Verkaufszahlen den Verlag aufgeben. Zwei Jahre später, 2010, nach dem Tode unseres Vaters und der Veröffentlichung der Übersetzung "Die islamische Dogmatik", woran ich elf Jahre arbeitete, mit der Absicht dass das Buch die Differenzen der allgemeinen Muslime und die Verantwortlichen für den 11. September aufzeige, wanderte ich dann nach Istanbul aus und lebte in einer Wohngemeinschaft in Istanbul-Sisli. In der Zeit meiner Abwesenheit wurde 2014 in Deutschland meine Übersetzung "Das Meer der Worte" veröffentlicht - ein Standardwerk aus dem 11. Jahrhundert. In Istanbul schrieb ich weiterhin Gedichte, so dass ich 2018 meinen Gedichtband "Der Muselmann Diwan" vervollständigte. In dieser Zeit fing ich auch an, die ersten Gedichte zu schreiben, die nicht auf dem Islam basierten. Diese postete ich als Blogger über die Social Media, wobei die Leser daran Gefallen fanden. Am 18. Juli 2018 kehrte ich dann nach Bremen zurück, um den "Muselmann Diwan" zur veröffentlichen und meine unfertigen Stücke "Stöpsel und Gockel und die verlorenen Legenden Europas" und "Der Derwisch" - die ich in Deutsch und Englisch für Theater- und Film-Adaptionen verfasste - zu vervollständigen.
Ende letzten Jahres lernte ich, durch eine zufällige Begegnung, die Literaturpforte bei einer Veranstaltung kennen. Seitdem nehme ich an den monatlichen Treffen teil. Im Februar 2019 habe ich meinen "Der Muselmann Diwan" über den Selfpublisher Verlag Kindle veröffentlicht. Im September 2019 wurde im Rahmen eines Gedichtwettbewerbs von der "Bibliothek deutschsprachiger Gedichte" mein Gedicht mit dem Titel "Glück" für die Aufnahme im kommenden Lyrik-Sammelband "Ausgewählte Werke XXII" vorgesehen.
´Aqaid - So nennt sich die islamische Dogmatik. Die islamische Wissenschaft, die Punkt für Punkt die Glaubenslehre darlegt. In diesem Buch sin d19 bekannte Schriften, kurze Apologeten gesammelt, die zu den Klassikern der islamischen Dogmatik gehören. Sie werden zu den bekanntesten ´Aqaid Werken der islamischen Geschichte gezählt und heute noch vielerorts unterrichtet und auswendig gelernt.
- Ali Nar. Die islamische Dogmatik: Die Apologeten der islamischen Glaubenslehre. Übersetzt und kommentiert von Abdullah v. Blumenthal. Arcelmedia Verlag,
Köln 2010.
Der Autor Abu'l-Muin an-Nasafi ist ein Pionier unter den Gelehrten der sunnitischen Ausrichtung. Abu'l-Muin an-Nasafi, der als ein Grundstein des Hanafi-Maturidi Erbgutes gezählt wird, kam in der Stadt Nasaf in Transoxanien, das damals zu den Hochburgen der Gelehrsamkeit zählte, zur Welt. Nasaf ist eine Stadt zwischen Samarkand und dem Dschaihun Fluss. Abu'l-Muin an-Nasafi hat viele Werke zu Kalam, Hadith, Fiqh und diversen anderen islamischen Wissenschaften verfasst, ist jedoch hinsichtlich seiner Kalam Dimension als eine historische Persönlichkeit hervorgegangen. Der Autor wird als der eigentliche Systematiker der Maturidi Lehre von der islamischen Glaubenslehre akzeptiert. Er hat , in dem er die Quellen Quran und Hadith als Grundlage für die Glaubenslehre nahm und die Fragen der Zeit gut analysierte, die islamische Glaubenslehre dem kulturellen Verständnis der Zeit entsprechend erfolgreich darbieten können.
-Abu'l-Mu´in an-Nasafi. Das Meer der Worte. Übersetzt und kommentiert von Abdullah v. Blumenthal. Astec Verlag, Bochum 2014, ISBN 9786056372056
Nach Hafes, Mawlana und Goethes Diwan, tritt ein deutscher Diwan nun auch an. Gewidmet dem deutschen Volke fortan sei es maßgebend und auch heilsam.
So dass eine Tradition von Diwanen fortan sich nun den Weg bahnen.
Gehe diesen Furor poeticus voran die Novelle "Der Muselmann Diwan".
Der große deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe inspirierte sich seiner Zeit von Hafes seinem Diwan und schrieb daraufhin das Seine "Der Westöstliche Diwan" und verlautbarte verheißungsvoll.
Wer sich selbst und andere kennt,
wird auch hier erkennen:
Orient und Okzident
sind nicht mehr zu trennen.
So gut der Gedanke, so optimistisch er auch sein mag, kann dennoch nicht die Rede von einer Annäherung im goetischen Sinne sein, die stattgefunden hätte. Sie ist komplett ausgeblieben. Die Orientalisten sprechen sogar davon, das im letzten Jahrhundert eine größere Annäherung - im Sinne des sich gegenseitigen Kennenlernens - stattfand. Viel zu wenig wissen die Menschen noch immer voneinander und die heutige-, weltweite Phobie und Panik, verursacht durch den 11. September, driftet uns nur mehr voneinander weg. Ich sehe darin ein abgekarte-tes Spiel und das hedonistische Kalkül (felicific calculus) einer Hegemonie.
Ich selbst, als jemand, der von Kind an in einer kleinen Moschee einer Vorstadt die Grundlagen meiner Religion lernte, und in der Jugend wieder zu ihr fand, und sie dann studierte, kann als jemand, der mit den westlichen Werten aufwuchs, eindeutig sagen, das viele grundlegende Themen im Islam bis heute in Buch, Film und Gesellschaft unverstanden sind und falsch dargelegt werden. Insbesondere das Thema "Schicksal und freier Wille".
- Abdullah von Blumenthal. Der Muselmann Diwan: Band1, Amazon 2019
Gedichte
Philosophisch:
KUN FA YA KUN
Sein und Nichtsein,
sich gegenüberstehen
von der Möglichkeit her
gleichgestellt,
Wo nichts, absolut Nichts war,
fiel ein Urteil das da Licht nun
unsere Welt erhellt.
Siehe, wie
wohlgeordnet und austariert
ist das ganze All,
bleibt also auszuschließen
die Natur und der blinde Zufall.
Alles, das Leicht- und Feststoffliche
ist bestehend von der kleinsten
unteilbaren Einheit,
kommen zwei Substanzen
zusammen nennt man
es Körper, der Platz stellt
für Akzidenzien bereit.
Wir beobachten
Abläufe und Prozesse
ausnahmslos in allen Dingen,
das Zeit und Leben Zerfall und
Zersetzung mit sich bringen.
Nichts bleibt ewig
auf dieser Welt,
so wie bei allem ein Anfang,
so siehe auch ein Ende,
das Gute, sowohl das Böse ist präsent,
zu deinem eignen Gunsten
es zum Guten wende.
Leblose sowie beseelte Wesen
tragen allesamt den Stempel
der Vergänglichkeit,
doch deine sonderbare Intelligenz
unter anderen
enthält für dich einen Sinn bereit.
So wisse drum,
ihn als den notwendig Seienden
zu erkennen,
Ihm zu dienen und ihn mit
den schönsten Namen benennen.
Erfasse auch noch
eine andere Weisheit,
das ihm zukommt
auch die Einzigkeit.
Logik und Vernunft
schließen darauf, warum
Ihm kommt noch
die Einzigkerit zu,
bei Zweien und Dreien
gäbe es nur Uneinigkeit
und alles endete im Tohuwabohu.
So wie einzig,
so ist ER also auch äonisch,
anfanglos, ja urewig ohne Beginn,
Wäre dem nicht so,
ward auch er erschaffen
und so weiter, doch das ist Unsinn.
So würde es nämlich immer einen
weiteren Erschaffer des anderen geben,
Und dies würde sich immer so weiter
bis zur Unendlichkeit fortdehnen.
Dies wird in Fachkreisen
linearer Rückgang genannt,
asl ad absurdum wurde es
von den Gelehrten erkannt.
Der zwei Götterglaube,
jeder der Erschaffer des anderen
in Wechselbeziehung hat sich auch
a priori als falsch herausgestellt,
so dass der Glaube an den
einen einzigen ohne Anfang,
also Alpha ohne Beginn
als einzig mögliche Variante
unseren Verstand erhellt.
So wie Alpha ohne Beginn,
so aber auch Omega ohne Ende,
Diese Botschaft über ihn
Du in alle Orte sende!
Wie nun aber sein Bestehen?
So ist es eine eigene Existenz,
von Nichts und Niemanden abhängig -
eine selbst beständige Präsenz.
Alles zeitliche Entstandene
ist für seinen Bestand
auf ihn angewiesen,
Doch er ist Gott - Allah,
als Der von allem
Unabhängige gepriesen!
Wir haben für unser Leben,
unsere Gesundheit und
unsere Gesundheit und
unseren Unterhalt ihn nötig,
doch er braucht weder
Atem, noch Nahrung,
Er ist dieser Dinge nicht befürftig.
So ist er also auch
der Unvergleichliche
zu alles zeitlich Bestehende,
Seine Unabhängigkeitvon
Raum und Zeit allen
voran erstmal verstehe!
Weder ist Er im Universum,
weder oben sitzend,
weder noch außerhalb.
ohne Inhärenz
existierte Er schon
bevor es Raum und Zeit gab.
So wie Er war,
bevor Er das All erschuf,
so ist Er also nun immer noch,
ohne das sich etwas verändert habe,
ohne Vergänglichkeitsjoch.
Dieser - Gott von allen Makeln
freisprechende - Glaube heißt nun Islam,
Er spricht von Gottergebenheit,
Friede, Liebe und Scham.
Für diese Botschaften hat Gott
den Menschen Propheten gesandt,
Adam, Noah, Abraham, David,
Moses, Jesus, Muhammad samt.
Diese Verse machen nun
im wesentlichen Gott bekannt,
ihre Folger wurden
"Monotheist" benannt!
Aus dem Muselmann Diwan
LIEBE
Die Liebe ist...
eine Empfindung,
zwar nicht sichtbar,
doch durch ihre
transobjektive Erscheinung
und mannigfaltige
Manifestation beweisbar,
Sie hat viele Facetten.
So zeigt sie sich uns
dergestalt als Zuneigung,
Fürsorge, Aufopferung,
Mitleid und Einfühlsamkeit.
Sie hat viele Gesichter,
doch das es sie wirklich gibt,
erfahren wir erst dann
wenn es an einer Stelle -
einem Zentrum in unserem
Torso frohlockt oder wirklich
sehr doll schmerzt, so das je
nachdem die Augen Tränen
Zeugnis für ihre Existenz ablegen.
Aus dem Muselmann Diwan
Kreatives
KOMBÜSE
Seebeck:
So in der Kombüse
geht's mit dem Gemüse
drunter und drüber
von Könner und Über.
Chor:
Schwuppdiwupp
und schwuppidischwapp
die Küche ist unsers
da geben wir drauf acht.
Lueberry:
Wir schnippeln und häckseln,
wir schneiden und fetzeln,
wir pellen und schälen,
wir pannieren und mehlen.
Chor:
Schnippeldischnipp
und schnippeldischnapp
war der Chefkoch sagt,
die Mannschaft auch macht.
Seebeck:
Hier wird geschnippelt und geschält,
gepellt und gebackt,
gerührt und geschüttelt,
und das Fleisch gehackt.
Chor:
Tackadituck
und tuckeditack
alle zusammen
im gleichen Takt.
Jemand von der Crew:
Mal schrumpelig rund
mal rundlich glatt,
Gemüse wird geschältk
und genutzt der Saft.
Chor:
Zackerlizuck
und zuckerlizack
auf Tempo und Zeit
geben wir acht.
Jemand von der Cres:
Das Fleisch wird gekocht,
die Brühe gebraucht,
auch Salz und Pfeffer,
Vorsicht, nur ein Hauch.
Chor:
Schwuppidischwupp
und schwuppidischwapp
die Küche ist unsers,
da geben wir drauf acht.
Jemand von der Crew:
Die Zwiebeln auch häckseln,
ohne zu drechseln,
die Kartoffeln würfeln,
und die Möhren stückeln.
Chor:
Schnippeldischnipp
und schnippeldischnapp,
was der Chefkoch sagt,
die Mannschaft auch macht.
Jemand von der Crew:
Wir zerteilen die Sellerie
und schneden die Porree
mit einer Prise Curry,
brutzelnd alles köcheln seh!
Chor:
Tackadituck
und tuckeditack,
alle zusammen
im gleichen Takt.
Lueberry:
Nun lass köcheln und ziehen,
und abschmecken und probieren,
bis es heißt schmeckt und gar,
dann kommt das Servieren!
Chor:
Zackalizuck
und zuckalizack,
auf Tempo und Zeit
geben wir acht.
Seebeck Plädoyer:
Unser Repertoire
in diesem Terrain:
Messerr und Beile,
Scheren und Pfeile,
Spieße und Schürze,
Handschuhe und Mütze.
Und Spaß wollen wir haben,
ohne Verdruss und ohne zu tadeln.
Mit Lieb' und Herz an die Sache ran,
dieser Zaubermix macht's wohl an!
Lueberry:
Und immer schön mitsingen.
Den Takt muss man bringen:
Schwupp, schwupp, schwupp
schwapp, schwapp, schwapp,
schnipp, schnipp, schnipp,
schnapp, schnapp, schnapp,
tuck, tuck, tuck,
tack, tack, tack,
zuck, zuck, zuck,
zack, zack, zack.
Chor:
Schwuppidischwupp
und schwuppidischwapp,
schnippeldischnipp
und schnippeldischnapp,
tackedituck
und tuckiditack,
zackalizuck
und zuckalizack.
Aus Stöpsel und Gockel und die verlorenen Legenden Europas (noch nicht veröffentlicht!)
DIE ONOMATOPOESIE
Ohm, Ähm, hatschi -
Gesundheit!
Das haha, hoho und hihi,
diese Laute zeigen uns
die Onomatopoesie.
"Pssst" heißt "sei leise",
"Autsch" Schmerz am Leibe,
"zink zonk" der Zank,
"tik tak" der Uhrzeiger Gang.
Diese Laute zeigen uns per se,
die Onomatopoesie.
Wir gähnen und weinen,
zanken und schreien,
lieben und siegen,
mit Lauten aber wie,
das zeigt uns die Onomatopoesie.
Das "ring ring" und "piep piep"
Klingeln des Weckers,
das "bim bim" Bimmeln und "dingdong"
Gong der Glocke
das "Chrr chrr" und "Ratzepüh"
Schnarchen des Bäckers,
das "mief mief" und "muff muff"
Miefen und Muffeln der Socke,
die Lautmalerei nur sie,
dies zeigt uns die Onomatopoesie.
Und auch dieses "La li lo"
und "Dum fiedel die dum",
"Tröt, Dideldü und Tirili"
zeigt uns die Onomatopoesie.
Ohm, Hatschi!
Gesundheit!