Bernd F. Gruschwitz

 

Nach über vierzig Jahren Anwesenheit in der Stadt Bremen, zog ich 2021/22 mit dem Gros meiner Bibliothek nach Bremen-Nord. Im Herbst 2022 wurde ich von den Mitgliedern der Lite- raturpforte in Blumenthal herzlich in ihren Kreis aufgenommen. Eine meiner unveröffentlichten Kurzgeschichten, die ich bei einem der allmonatlichen Treffen vorlesen durfte, spielte dabei den Türöffner.

 

Ich wurde 1945 in der Industriestadt Schweinfurt in Unterfranken geboren. Dort besuchte ich die nach Schiller benannte Volksschule und das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium. Das zwölfte Schuljahr verbrachte ich als AFS-Austauschschüler in Ventura County in Südkalifornien. In Würz-burg und Berlin (FU) studierte ich Englisch, Geschichte und Soziologie. Nach einer drei- bis vierjährigen Übersetzertätigkeit (Englisch und Französisch) für einen Hamburger Verlag, ergriff ich den Lehrerberuf und unterrichtete an zwei Bremer Gymnasien die Fächer Englisch, Geschichte und Gemeinschaftskunde, bzw. im bilingualen Zweig auch Social-, European- und Worldstudies. Vor, während und nach einer sechsjährigen Auszeit vom Schuldienst veröffentlichte ich bei Dü Mont, Nelles, Emons, Temmen und anderen Verlagen eine Reihe von Reiseführern, deren Bandbreite sich von Bali über die Kanaren bis Chikago erstreckte. Die Reiseführer wurden weitgehend, oder in Gänze, mit meinen vor Ort geschossenen Bildern, veröffentlicht. Darüber hinaus wurden Reisemagazine und Reisebücher von anderen Autoren ebenfalls mit meinen Fotos bestückt. Ein Fernlehrinstitut erwarb Ende der 1990er Jahre mein Manuskript "Die industrielle Revolution von ihren Anfängen bis zum Börsenkrach 1929". Nach meiner Verrentung habe ich noch fünf Reiseführer aus dem norddeutschen Raum auf den enger werdenden Markt gebracht. Seither bin ich dabei, meine schrifststellerische Tätigkeit der schönen Literatur zu widmen.